Die Ausreise aus Costa Rica geht sehr zügig voran, während wir für die Einreise in Panama bereits in der Kolonne etwas Geduld brauchen. Die notwendigen Abläufe sind schlecht organisiert und beanspruchen daher auch mehr Zeit. Aber nach knapp 3 Stunden fahren wir in Panama ein.
Hier werden wir mit Blitz, Donner und ganz viel Regen begrüsst..
Trotzdem schaffen wir es nach Einkauf der nötigsten Lebensmittel zum vorgesehenen Campingplatz. Nachdem wir mit der Grenze eine Zeitzone überquert haben, gelingt es uns sogar, noch bei Tageslicht das Abendessen zuzubereiten. Die Zeitverschiebung zur Schweiz beträgt 7 Stunden.
Beim Aufenthalt in Panama setzen wir den Fokus vorwiegend auf die Verschiffung nach Kolumbien.
Nach Plan sollten wir am 24. April in den Container fahren können und das Cargoschiff dann nach Plan am 29. April auslaufen.
Bereits am 15. April müssen wir in Panama City eintreffen, weil wir am 16. April die Papiere für die Polizei-Inspektion des Campers besorgen müssen. Gleich anschliessend sind die Oster-Feiertage, welche in Zentralamerika extrem ausführlich gefeiert werden. Am Ostermontag soll gleich früh am Morgen die Polizeiinspektion stattfinden. Wir sind gespannt, wie planmässig unser Vorhaben gelingen wird.
Heute fahren wir durch ländliches, hügeliges Gebiet, sehr spärlich bewirtschaftet mit eher ärmlichen Behausungen. Wieder zurück auf der einzigen Hauptstrasse, finden wir am kleinen Lago Limon ein Restaurant mit Campingplatz.
Unser heutiges Ziel, El Valle de Anton, liegt auf gut 600 m und zählt etwa 7'600 Einwohner. Das malerische Städtchen erreichen wir über eine sehr kurvenreiche Strasse, welche abschnittweise extrem steil bergauf wie auch bergab führt. El Valle liegt im Krater eines gigantischen erloschenen Vulkans, umringt von üppig grünen Wäldern und zerklüfteten Bergen.
Eine Unterkunft finden wir in einem Hostel mit Campingareal.
Wir erkunden das Städtchen und besuchen den farbigen Orchideen-Garten und das Schmetterlings-Reservat.
Wir haben das Bedürfnis, wieder einmal eine Wanderung zu unternehmen. Also steuern wir den Cerro Gaital an, auf 1'170 m Höhe gelegen. Je höher wir kommen, sind wir auf Viehweiden und den Weg finden wir nur noch schwerlich. Einiges zu spät merken wir, dass wir die entscheidende Abzweigung zum Gipfel verpasst haben. Also wandern wir wieder talabwärts, vorbei an einer extrem grossflächigen Hühnerfarm vorbei. Gemäss Auskunft eines Angestellten sollen hier, verteilt auf mehr als zwanzig riesige Ställe über 45'000 Hühner aufgezogen werden.
Weiter des Weges kommen wir zu einem Wasserfall mit einem verspielten Badesee.
Was wir am Ende der Wanderung gut gebrauchen könnten, ist der Besuch der Thermalbecken. Leider wird hier nur Bargeld genommen, wir haben aber unsere letzten Dollars für den Besuch des Wasserfalls ausgegeben :-(
Also bleibt uns nichts anderes übrig, als mit dem Pool auf dem Camping vorlieb zu nehmen.
Die hektische Fahrt nach und durch Panama City ermüdet uns sehr.
Auf dem Areal der Overland Embassy finden wir Platz zum Übernachten.
Auf dem Areal der Overland Embassy ist jeder Platz besetzt. Wie es scheint, wollen einige Reisende noch vor den Ostertagen verschiffen. Es herrscht rege Betrieb mit Inhalt der Fahrzeuge ausräumen, aussortieren, reinigen und seetüchtiges einräumen aller Waren.
Nach Erledigung der nötigen Papiere ist für uns das Tagessoll erfüllt.
Der Besuch in einer grossen Einkaufsmall ermöglicht es, uns mehrere Stunden in einem angenehm gekühlten Bereich aufzuhalten. Also nichts wie hin!
Wieder verbringen wir mehrere Stunden mit Räumen, Bürokram erledigen und telefonieren, bevor wir am Hohen Donnerstag mit einem Uber in die Altstadt (Casco Viejo) von Panama City fahren.
Um 19 Uhr beginnt eine Prozession durch die Altstadt, gesäumt von einer Menge Leute. Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, während das Kreuz und mehrere Sänften mit Jesusstatuen durch die Gassen getragen werden. Die Luft ist von Weihrauchduft geschwängert und die Zuschauer sind ernst und auch offensichtlich traurig gestimmt in diesem Moment. Die verschiedenen Musikformationen spielen echt gut und marschieren im selben Rhythmus daher.
Karfreitag ist in Zentralamerika der höchste Feiertag. Die meisten Geschäfte und auch Restaurants sind geschlossen. Wir bleiben Freitag und Samstag mehrheitlich im Campingareal, putzen und räumen weiter und geniessen später mit Nadine und Pascal ein Käsefondue ;-)
An Ostern haben wir Lust auf Bewegung und fahren zum Parque Natural Metropolitano.
Dieser liegt im immergrünen Regenwald, lässt vielen Tieren den gewohnten Lebensraum offen und ist mit super Aussicht auf die Skylines der Stadt Panama und auf den Panama-Kanal, auf wunderschönen Wanderwegen zu erkunden. Ein Platzregen überrascht uns und wir laufen unbekümmert tropfnass weiter bis wir an der Promenade von Panama City wieder ansatzweise trockene Kleider haben. Wir lassen es uns nicht nehmen, in der Altstadt ein feines Nachtessen zu geniessen.
Ostermontag haben wir den Termin für die Polizei-Inspektion des Campers für die Verschiffung. Wir deponieren nach der Kontrolle unsere Papiere bei der Polizei-Direktion und können diese fünf Stunden später, versehen mit der Unterschrift, wieder abholen. Die Abwicklung ist mit gewohnter Geduld recht gut gelaufen.
Dienstag Nachmittag erfahren wir, ob wir am Mittwoch oder Donnerstag früh unsere Camper in den Container fahren können. Also müssen wir bis dahin unsere Rucksäcke packen, Kühlschrank reinigen, Abwasser- und Frischwassertank leeren, WC putzen usw.
Die Nächte sind unheimlich heiss, so dass wir befürchten, dass unsere Matratze und Kopfkissen zu feucht sein könnten für den Transport bis Kolumbien. Daher beschliessen wir, die letzten Nächte vor dem Verschiffen in einem Hotel in Colón zu verbringen.
Den Vormittag benötigen wir für die letzten Arbeiten im Camper, dann verlassen wir Panama in Richtung Colón, wo wir nach neuster Nachricht am Donnerstag früh in den Container fahren können.
Es bleibt uns noch genug Zeit für den Waschsalon, nachdem auf dem Campingplatz die Maschine defekt war.
Die Hafenstadt ist alles andere als hübsch, sondern ziemlich heruntergekommen mit vielen leerstehenden, einsturzgefährdeten Häuserreihen und die Zahl der Obdachlosen ist wie es scheint hoch.
Nach einer nicht wirklich guten Nacht fahren wir zum Treffpunkt, wo wir den Container beladen können. Es stellt sich aber heraus, dass dieser noch nicht vor Ort ist und wir wieder einmal einige Zeit mit Warten verbringen müssen. Wir können nun die Bordbatterie abkoppeln, nachdem der Hafenmitarbeiter den 13er-Schlüssel zur Verfügung stellt.
Endlich geht es los! Alle unsere Nerven sind extrem angespannt. André muss zuerst in den Container. Erster Schritt ist rückwärts auf den Auflader fahren. Es ist tatsächlich Millimeterarbeit, was die Höhe unseres Citroëns betrifft. Es müssen für knapp 3 cm Luft aus den Pneus!! Im Zeitlupentempo geht es dann vorwärts in den dunklen Container, wo André noch die Starterbatterie ausschalten und anschliessend via Hecktüren rausklettern muss.
Pascal fährt als nächster auf den Auflader und es stellt sich heraus, dass nur wenig Luft weg muss, damit er in den Container passt. Nachdem Pascal die Batterie unterbrochen hat, erscheint auch er in der Hecktüre!
Fazit: Alles gut gegangen und der Container ist versiegelt.
Wir werden zurück nach Panama City gefahren, wo wir je unsere Unterkunft beziehen. Wir haben uns eine richtig schöne Ferienwohnung in Casco Viejo gemietet und geniessen nun diese Tage.
Ein Besuch am Panama Kanal ist unser erstes Vorhaben. Der 82 km lange Kanal, welcher je nach Schiff in einer Zeit von 8 – 10 Stunden und mittels Schleusen durchfahren wird, ist gigantisch. Ein 3D-Film im IMAX Kino erklärt den ganzen Bau und den Betrieb des Panama Kanals, was höchst interessant ist. Täglich werden 30 – 40 Fahrten durch den Kanal abgewickelt (Tanker, Containerschiffe, Kreuzfahrtschiffe usw.) und eine Durchfahrt kostet je nach Schiff bis 400'000 US-Dollar. Als Beispiel: Ein Containerschiff kann bis zu 14'000 Container transportieren!
Für das Wochenende haben wir einen Ausflug zu den San Blas Inseln gebucht.
Früh um 5 Uhr werden wir bei der Unterkunft abgeholt für das Transfer zu den San Blas Inseln. Die Fahrt über die San Blas Hügel ist mehr als kurvenreich mit guten, jedoch schmalen Strassen und manche Streckenabschnitte lassen uns den Atem anhalten..
So steile Strassen sind wir überhaupt noch nie gefahren! Wir sind froh, dass wir chauffiert werden! Die Weitsicht auf den höchsten Hügeln ist umwerfend schön.
Nach gut 2,5 Stunden kommen wir an der Karibikküste an und staunen, wieviele Touristen sich bereithalten, um die Boote zu besteigen. Wie es scheint, verbringen viele einheimische Familien das Wochenende auf den Inseln.
Die etwa 365 Inseln werden von gut 25'000 Kuna, einer indigenen Ethnie Panamas, bewohnt und selber verwaltet. San Blas wird von den Kuna in der eigenen Sprache „Kuna Yala“ genannt. Ursprünglich trugen die Ureinwohner der San Blas Inseln kaum Kleidung und schmückten ihre Körper mit bunten Verzierungen. Missionare animierten sie dann aber dazu, Kleider zu tragen, so dass sie schliesslich ihre Kleidung, die Molas, mit den Mustern ihrer Körperbemalung gestalteten. Die Kuna haben eine eigenständige Stammessprache und eine Fahne, auf der ein umgedrehtes Hakenkreuz den Oktopus symbolisiert, der der Sage der Kuna nach die Welt erschaffen hat.
Wir übernachten auf der Insel Iguana, welche wir nach einem Insel-Zwischenstopp für Lebensmittelbezug nach etwa 30 Minuten erreichen. Wir werden von der dort ansässigen Familie herzlich begrüsst und in unsere schlichte Unterkunft geführt.
Unsere Insel ist richtig klein und wunderschön. Einmal am Strand um die Insel zu spazieren ist nach etwa 450 Metern gemeistert.. und der Sand fühlt sich wunderbar an – ganz feiner, heller Sand - so haben wir uns den Karibischen Sandstrand vorgestellt!
Am Nachmittag fahren wir mit dem Boot auf andere Inseln, wo uns überall schöne Strände und kristallklares Wasser erwarten. Unterwegs können wir im knietiefen, türkisfarbenen, lauwarmen Meer Seesterne sehen. Ein toller Moment!
In der Karibik zu baden ist ein Highlight und die Sicht auf all die kleinen Inseln fasziniert uns.
Mit einer kolumbianischen Familie, einer jungen Brasilianerin und einem Paar aus Panama geniessen wir den Abend.
In der Nacht setzt Regen ein und dauert leider an. Nach dem Frühstück verlassen wir die Insel und müssen uns gedulden, bis unser Transfer-Auto ankommt. Ein umgestürzter Baum auf der Strecke und ein von der Strasse abgekommenes, auf der Seite liegendes, Fahrzeug sorgen für viel Verspätung aller Abholfahrzeuge - und die Unterstände sind nicht so wasserdicht ;-)
Das schöne Abenteuer endet gegen Mittag in Panama City, wo wir gerne die nassen Kleider wechseln!
Casco Viejo, die Altstadt von Panama City, gefällt uns sehr. Wir verweilen gerne hier und geniessen es, durch die schönen Gassen und Plazas zu schlendern und uns zu den kulinarischen Verführungen hinreissen zu lassen.
An unserem letzten Tag in Panama fahren wir zur Isla Flamenco, wo alle Schiffe, welche den Panamakanal durchqueren, vorbeifahren und verweilen am Abend in der gemütlichen Casco Viejo.
Südamerika wir kommen..
Der kurze Flug nach Kolumbien ist angenehm und die Einreiseformalitäten sind kein Problem. Mit einem „provisorischen“ Flugticket nach Ecuador bezeugen wir das Verlassen des Landes nach 3 Wochen. Dieses Ticket wird kurz nach unserer Ankunft wieder gelöscht!
Die Unterkunft in Cartagena liegt in der Altstadt und wir können uns hier problemlos zu Fuss bewegen.
Wir erfahren, dass unser Container umgebucht wird und mittlerweile leider erst am 4. Mai den Hafen in Panama verlässt und voraussichtlich am 9. Mai hier in Cartagena ankommen wird.
Vor Ort werden wir wieder von einer Agentin betreut, welche eine notariell beglaubigte Vollmacht benötigt. Also suchen wir ein Notariat in der Nähe auf und lassen uns das Formular beglaubigen. Die Kosten, man staune, betragen 8'700 Kolumbianische Pesos = 1.70 CHF!!
Während wir auf den Stempel warten, flicken die Schuhmacher um die Ecke meine Schuhe.
Unsere Unterkunft liegt im Stadtteil Getsemani. Dieses Viertel ist sehr belebt von Künstlern und Strassenverkäufern, aber auch Essensstände bzw. Wagen schmücken die schmalen Strassen. Hier und da wird musiziert und rundum singen die Anwesenden mit. Kurz gesagt spielt hier das Leben auf der Strasse, bietet aber auch nette Restaurants und Bars.
In den eher nobleren Stadtteilen El Centro und San Diego, auch innerhalb der Stadtmauern, sind die Strassen weniger belebt, während sich eine Boutique an die nächste reiht und eine Vielzahl von Restaurants und Bars zur Auswahl stehen. Die Häuserreihen im spanischen Kolonialstil erbaut, meist mit wunderschönen, Bougainvilleen in allen Farbvarianten geschmückt, sind einmalig und werden liebevoll gepflegt.
Der Unterschied dieser zwei Stadtteile ist auffallend, denn kaum betritt man eine Strasse des anderen Viertels, wähnt man sich in einer anderen Welt. Wir sind fasziniert von Cartagena!
Eine Sightseeing Tour verschafft uns einen guten Überblick über die Stadt, deren Strände und Sehenswürdigkeiten und generell über Kolumbien, mit deutschem Kommentar..
So erfahren wir zum Beispiel, dass von allen Smaragdvorkommen weltweit die meisten hochwertigen Smaragde aus Kolumbien stammen und diese rund 90% aller Smaragde im Edelsteinhandel ausmachen.
Bei einem Spaziergang, wenn auch bei 40 Grad Hitze, erkunden wir die Stadtmauer, welche die ganze Altstadt von Cartagena umgibt.
In der näheren Umgebung besuchen wir schliesslich noch das Castillo San Felipe de Barajas, ein riesiges Fort, von afrikanischen Sklaven im 16. Jh. erbaut. Dies erklärt auch, warum so viele Afrokolumbianer hier leben.
Heute morgen erfahren wir per Mail, dass unser Container erneut auf einem anderen Schiff transportiert werden soll und neu voraussichtlich erst am 11. Mai den Hafen von Colón verlassen und demnach erst am 16. Mai in Cartagena sein wird. Wieder ein Freitag, also wird bis am darauffolgenden Montag nichts passieren..
Diese Nachricht schockiert uns erstmal und wir brauchen viel frische Luft bei einem Fussmarsch am Strand entlang!!
Diese neue Erkenntnis zwingt uns, die nächste Unterkunft, eine tolle Ferienwohnung, welche wir für 2 Wochen gemietet haben, bereits mit Verlängerungsoption abzudecken.
Nach einer Woche Hotelleben freuen wir uns auf den „Umzug“ in die Wohnung, wo wir kochen, waschen und uns auch richtig aufhalten können inkl. Pool geniessen auf der Dachterrasse..
Unsere Wohnung liegt im Stadtteil La Matuna. Auch hier finden Handel, Handwerk und Leben auf der Strasse statt. Die feinen Früchte für unser Müesli finden wir quasi vor der Haustüre! Im Schatten der grossen Bäume wird geplaudert, ein Nickerchen abgehalten oder gespielt, mehrheitlich Domino – natürlich um Geld :)
Es ist kaum zu glauben, aber wir sind tatsächlich bereits ein ganzes Jahr unterwegs! Das muss natürlich gefeiert werden...
Unsere Tage in Cartagena verbringen wir mit Spaziergängen, Gassen erkunden, immer wieder neue Restaurants entdecken, mit Menschen in Kontakt kommen, aber auch oft halten wir uns in der kühlen Wohnung auf und lesen, lernen spanisch, schreiben Blog, telefonieren, kochen, sitzen am Computer, planen unsere Reise weiter usw.
Endlich erfahren wir, dass unser Container tatsächlich auf dem Schiff ist und Panama am 12. Mai in Richtung Cartagena verlässt. Die voraussichtliche Ankunft ist am 13. Mai.
Am 14. Mai erreicht uns die Nachricht, dass das Schiff in Cartagena angekommen ist. Jetzt heisst es abwarten, bis der Container abgeladen und freigegeben wird.
Am Samstag, 17. Mai haben wir tatsächlich um 7.30 Uhr einen Termin für die Entleerung des Containers!! Das Abladen geht gut und wie es scheint, haben wir keinen Schimmel und keine Schäden am Van. Nun heisst es wieder abwarten. Wir hoffen, dass wir am Montag Bescheid erhalten, dass wir den TIP für Kolumbien abholen und dann anschliessend die Haftpflichtversicherung beantragen können.
Gleich am Montag Nachmittag bekommen wir Bescheid, dass wir am 20. Mai in der Agentur den TIP und die Versicherungspolice abholen können und gleich nachher aus dem Hafen fahren werden. Nun sind wir doch ziemlich überrascht, dass dies alles in einem Schritt passiert und wir nicht nochmals mehrere Tage auf die Versicherung warten müssen.
Endlich, nach langen 4 Wochen, können wir unser „Heim“ wieder übernehmen!
Als erstes muss Luft in die Pneus und Diesel in den Tank, dann geht es nach Cartagena zum reservierten Parkplatz. Es dunkelt schon ein, also beenden wir diesen erfolgreichen Tag.
Am nächsten Morgen bestellen wir den Gashändler zum Parking, damit er vor Ort unsere Flaschen auffüllen kann. Die 6 x 20 L Trinkwasser werden mit dem Fahrrad angeliefert :-)
Alles scheint super zu laufen! Wir ordnen im Wohnraum unsere gesicherten Sachen wieder an den richtigen Ort. Plötzlich stellen wir fest, dass wir im Wohnraum keinen Strom mehr haben. Was kann das sein? Die Batterien und alle Sicherungen checken wir ab und erhalten via Chat grosszügige, telefonische Unterstützung eines Schweizer Overlanders, Christian, der allerdings in Mexiko unterwegs ist. Zusammen mit seiner Hilfe suchen wir mögliche Fehler, werden jedoch nicht fündig.
@ Christian: Herzlichen Dank für deinen Support und gute Reise! (fluriadventures.com)
Schliesslich ordern wir via Agentin einen ortsansässigen Elektromechaniker und nutzen die Wartezeit, um mit unserer Garage in der Schweiz Rücksprache zu nehmen. Auch hier finden wir keine Lösung. Nach einigen Stunden Wartezeit kommt endlich der Mechaniker und kümmert sich um unser Problem... Freunde von ihm kommen und gehen, sehen sich das Problem an, helfen oder schütteln den Kopf.. bis es wieder Nacht wird..
Inzwischen verabschieden wir uns von Nadine und Pascal. Sie reisen weiter.
@ Nadine und Pascal: Gute Weiterreise und viel Glück! Danke für alles – es war toll mit euch!
Neuer Tag, neues Glück? Vier Stunden nach der vereinbarten Zeit treffen gleich drei Mechaniker ein und bringen es bis zum Eindunkeln tatsächlich fertig, dass unser Trittbrett wieder einfährt, das Licht brennt und die Wasserpumpe funktioniert. Um die letzte Baustelle, die nicht mehr schliessbare Seitentüre, will sich ein Elektroniker am nächsten Morgen früh kümmern. Dazu fahren wir in seine Werkstatt und er schafft es!!
Die Ursache des Problems ist eine Beschädigung des Steuermoduls im Elektroblock. Mit einer Direktverkabelung der betroffenen Teile schaffen die Mechaniker dem Problem Abhilfe und die defekte Türschliessfunktion liegt angeblich an der Elektronik.
Eeendlich können wir durchatmen..
Bis Montagmorgen bleiben wir in der Wohnung und geniessen noch letzte Augenblicke in der einzigartigen Stadt Cartagena.
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Kommentare
Was für Erlebnisse . Wünsche euch weiterhin viele schöne Erlebnisse und gute Nerven. Liebe Grüsse aus der Schweiz 😊
Saluti zäme jo do isch öpis glaufe unglaublich schöne farbige Bilder!!Gnüssends witerhin vil Glück und bis zum nöchschte Jet glg Martin und Jeannette
hallo ihr lieben, das waren wieder interessante erlebnisse. die bilder der karibikinseln sind wundervoll; diese einmalige inselwelt werden euch bestimmt immer in erinnerung bleiben! ihr habt auch gelernt, euch in geduld zu üben; in zukunft wird euch nichts mehr aus der ruhe bringen!🤣🤣🤣 weiterhin eine spannende, erlebnisreiche zeit und gute weiterreise. danke🙏, dass wir an eurem interessanten leben teilhaben dürfen! grüessli ruth😘